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Liturgie

Die Lesung
„Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Pfad.“ Die Lesung ist Teil unserer Liturgie im Gottesdienst. Der Teil unserer Liturgie bis zur Predigt ist so eine Art Zwiegespräch; zwischen dem Pfarrer / Liturgen
und der Gemeinde, im Gebet des Pfarrers an Gott, in der Lesung redet Gott zu seiner Gemeinde, im Glaubensbekenntnis
die Gemeinde zu Gott. So ist es von alters her in der Christenheit bis heute. So wird es in vielen christlichen Gemeinden unterschiedlicher Konfessionen gelebt: Ein Text aus der Bibel, in einem Leseplan festgelegt oder frei gewählt, wird vorgetragen.
Für die Besucher des Gottesdienstes erschallt das Wort Gottes. Das Alte Testament berichtet von einem König Israels, Jojakim, dem das Wort Gottes vorgelesen wurde. Und er ließ als Zeichen seines Zornes über das Gehörte Seite für Seite verbrennen. Ja, es gibt Emotionen und Gedanken beim Hören der Lesung.
Als Jesus in die Stadt Nazareth kam, seiner Geburtsstadt, gab man ihm in der Synagoge das Wort Gottes zur Vorlesung. Er las vor und erklärte. Später erfahren wir von einer der urchristlichen Gemeinden, die in Beröa, dass sie die Predigt von Paulus hörten und am Wort Gottes prüften, ob alles in Ordnung sei.
Die Lesung des Wortes Gottes hat eine uralte christlich-abendländische Tradition. Und das mit Recht, dem Gottesvolk, den Zuhörern wird deutlich: hier redet Gott zu uns. Dies ist bis heute der Anspruch der Lesung in unseren Gottesdiensten. Vorlesen, vortragen, dem Höchsten in unseren Zusammenkünften eine Stimme geben, ein Korrektiv und Wegweisung erleben. Vieles kann in diesen wenigen Minuten des Vortragens im Herzen der Zuhörer geschehen. Wie sehr wir auch Vorgelesenes brauchen zeigt eine Umfrage bei Kindern. 90% der Kinder wollen vorgelesen haben; Märchen, Geschichten, Abenteuer, Erlebnisberichte. Leider lesen nur 60% der Eltern oder Großeltern vor.
Der Vorleser lässt sich auf den Text und auf seine Zuhörer ein. Vor Jahren bekam ich eine CD geschenkt auf der ein Schauspieler die ersten 10 Kapitel des Evangeliums nach Markus liest. Ich glaube, dass ich die Texte sehr gut kenne. Aber hier war ich beeindruckt, wie viele neue Bilder und Gedanken sich beim Zuhören ergaben.
Das Wort Gottes kann in der Gemeinde, im gemeinschaftlichen Hören seine kraftvolle Wirkung entfalten. Was diese Botschaft uns Hörern bedeutet, mag dem Einzelnen wichtig sein oder der Gemeinschaft. Immer aber ist die Lesung mehr als nur die Summe der Worte, die im Kirchenraum erschallen.
So mag uns die Lesung auch in Zukunft bedeuten, Stärkung des Glaubens, Hilfe im Alltag, Ausrufezeichen des Gottesdienstes, Heiligung der Seele, Antwort auf Fragen und vieles mehr.
„Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und durchdringend bis zur Scheidung von Seele und Geist, sowohl der Gelenke als auch des Markes und ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens; und kein Geschöpf ist vor ihm unsichtbar, sondern alles bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, mit dem wir es zu tun haben.“ (Hebräer 4, 12f.)
Peter Baake

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